Schnupperlehrwoche 3. OS (2)

Die Schnupperlehrbesuche heute Dienstag standen ganz im Zeichen von Altersheimen. Böse Zungen behaupten, ich hätte mir bereits ein Plätzchen in einer solchen Institution reservieren wollen…

Svenja absolviert ihre Schnuppertage im Seniorenzentrum St. Michael in Naters. Ein bisschen makaber mutete es an, als ich beim Empfang in grossen Lettern die Mitteilung lesen konnte: Trauerkarten hier erhältlich! Svenja betreute gerade eine ältere, aufgestellte Frau, über die Sie, liebe Leserinnen und Leser, weiter unten eine Anekdote lesen können. Mit der charmanten Begrüssung der Dame "Was fer es flotts Pirschtli" schmierte sie mir schon zu Beginn des kurzen Gesprächs reichlich Honig um den Mund.
Der Berufswunsch von Anina ist Köchin und so verbringt sie die Woche in zwei verschiedenen Altersheimen. Ich erwischte sie beim Radieschen schnipseln, nachdem sie sich bei den Karotten bereits in den Finger geschnitten hatte. Da über 220 Hungrige verpflegt werden wollten, liess ich das Küchenteam der Arbeit nachgehen und verabschiedete mich.
"In Würde altern" - diese Botschaft kann man beim Betreten des Altersheims "Santa Rita" in Ried-Brig lesen. Das wünschen sich wohl die meisten Leute! Emely brachte gerade die Betten in den Zimmern in Ordnung und nahm sich kurz Zeit für ein Gespräch. Sie kann sich auch vorstellen, nach der obligatorischen Schulzeit die FMS zu besuchen.
Der Bereich Informatik ist Martins Domäne. Bei der MGB, die über 600 Leute beschäftigt, konnte er Prozesse zur Digitalisierung kennen lernen, welcher ihm sein Betreuer zeigte. Bei der OCOM kann er in den nächsten Tagen noch weitere Eindrücke sammeln.
Jasmin (ohne -e!) wird mit grösster Wahrscheinlichkeit die kaufmännische Ausbildung in Angriff nehmen. Auf dem Treuhandbüro Marugg & Imsand und bei der Raiffeisenbank in Fiesch überprüft sie noch einmal ihre Ausbildungsrichtung und lernt den Beruf noch intensiver kennen.

Wie versprochen hier noch eine Anekdote aus dem Altersheim.

Wichtig: In keinster Weise soll es gegenüber den Bewohnern des Seniorenzentrums despektierlich und respektlos wirken! Zumindest konnten wir alle gemeinsam darüber lachen!

Ichso: "Was trinken Sie denn da Leckeres? Einen Sirup?"
Sieso: "Ich weiss auch nicht, was sie da alles reinmischen…!"

Ichso: "Wie heisst Ihr Mann, wenn ich fragen darf?"
Sieso: "Mhmmmm…" (10 lange Sekunden vergehen) "Jetzt habe ich grad den Namen vergessen!"

Text & Fotos: Bittel Oliver

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