Grippewelle im Anmarsch

"Besser spät als nie". Dieser Meinung sind wohl heuer die Grippeviren. Die Grippewelle setzt in der Schweiz in der zweiten Januarwoche ein. Im Wallis tritt sie verbreitet auf.

Grippewelle ahoi. Grippeähnliche Erkrankungen sind laut dem Lagebericht des Bundesamts für Gesundheit per 14. Januar schweizweit verbreitet. Die Inzidenz ist steigend. In der zweiten Januarwoche wurden von 156 Ärzten des Sentinella-Meldesystems 12,1 Grippeverdachtsfälle pro 1000 Konsultationen gemeldet. Das entspricht hochgerechnet 95 Fällen pro 100'000 Einwohner. Der saisonal epidemische Schwellenwert von 69 Grippeverdachtsfällen wurde somit überschritten.

Am stärksten betroffen ist demnach die Altersklasse der 15- bis 29-Jährigen. Da ich diese Altersklasse hauchdünn überschritten habe, bin ich zuversichtlich, dass die Viren auch in diesem Jahr einen grossen Bogen um mich machen, auch wenn es einem die hustenden Kids nicht immer einfach machen...

In der Schweiz führt die Grippe jedes Jahr zu 112'000 bis 275'000 Arztkonsultationen. Aufgrund von Krankheitskomplikationen kommt es ausserdem zu mehreren tausend Hospitalisationen und zu mehreren hundert Todesfällen. Davon betroffen sind vorwiegend Menschen mit einem erhöhten Risiko für Grippekomplikationen, etwa Schwangere, Frühgeborene, ältere Menschen und Menschen mit bestimmten chronischen Erkrankungen.

Die wirksamste Methode sich vor einer Grippe zu schützen, ist gemäss den Experten des Bundes eine Grippeimpfung. Auch jetzt zu Beginn der Grippewelle könne eine Impfung durchaus noch sinnvoll sein, insbesondere für Menschen mit einem erhöhten Komplikationsrisiko und für nahe Kontaktpersonen. Allerdings benötige der Körper nach der Impfung eins bis zwei Wochen, um einen Schutz aufzubauen.

Darüber hinaus werden einfache Hygieneregeln empfohlen: Händewaschen mit Wasser und Seife, das Niesen und Husten in ein Taschentuch oder in die Armbeuge, sowie das Zuhausebleiben bei Grippesymptomen.

Text: Bittel Oliver (Quelle:rro.ch)

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