11OS auf dem Simplonpass
Die Herbstwanderung führte die Abschlussklasse auf den geschichtsträchtigen Simplonpass.
Um die Mitte des 17. Jahrhunderts wurde der Saumpfad über den Pass vom Inhaber des Salzmonopols Kaspar Stockalper ausgebaut, heute Via Stockalper genannt. Die Ware wurde in dieser Zeit mit Maultieren über den Pass geführt („Säumen“). Diese traditionelle Methode des Warentransports war im Wallis bis ins 20. Jahrhundert gebräuchlich.
Der Pass bekam seine überregionale Bedeutung erst, nachdem Napoleon I eine befestigte Passstrasse hatte bauen lassen, um den Pass für seine Artillerie befahrbar zu machen. Seit dieser Zeit konnte der Simplon von Postkutschen genutzt werden. 1801 wurde auf Napoleons Befehl mit dem Bau des Simplon-Hospizes begonnen.
Grosse Bedeutung hatte der Pass während des Zweiten Weltkriegs. Seine Südflanke wurde von der Grenze zu Italien bis auf die Passhöhe militärisch stark ausgebaut. Aus dieser Zeit stammt auch das Wahrzeichen des Simplonpasses, der Steinadler. Die 11OS liess es sich nicht nehmen, vor diesem Denkmal zu posieren. Die Wanderung führte die Jugendlichen nach Simplon-Dorf, wo die Postkutsche (jetzt Postauto) bestiegen wurde.
Text: Bittel Oliver; Quelle: Wikipedia; Fotos: Venetz Yael & Bittel Oliver